April

Johannes Fritsch - Das rote Ahorn

Avantgardistisches Märchen für Kinder und Erwachsene

 
Jens Brülls: Schlagwerk
Anna Mürbeck: Sprecherin
 
 
Er ist es gewohnt zu bekommen, was ihm vermeintlich zusteht. Sein Herz ist kalt wie Stein, und wenn er seine Stimme erhebt, färbt sie sich mit dem Pochen einer Basstrommel und der gebieterischen Resonanz eines großen Gongs. Obwohl nur in der Fantasie sichtbar, hinterließ der Berggeist, der in „Der rote Ahorn“ einem Liebespaar zusetzt beim kindlichen wie erwachsenen Publikum mächtig Eindruck. Nicht zuletzt fasziniert aber auch das Instrumentarium, das das Tat Sachen Theater auffährt und an dem Jens Brülls alle Hände voll zu tun hat. Es wirkt wie die Schaltzentrale eines Perkussions-Raumschiffs: ein Marimbaphon, darüber Gongs und Becken, Congas und Bongos; links Glocken und Klangschalen, eine „Chimes“ genannte Klangstabreihe, Basstrommel, ein weiterer großer Gong. Hier entstehen, nach der Partitur des Komponisten Johannes Fritsch (1941-2010), kleine musikalische Motive, die einzelnen Charakteren, Orten und Stimmungen zugeordnet sind und den Film im Kopfkino des Publikums mit durchaus bizarrer Musik unterlegen.
 

 

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